Museum-Rundgang

Raum 3: Im „Stüwö“

Hanf- und Flachsverarbeitung

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts galt die Leinwandherstellung als eine bedeutende Tätigkeit landlerischer Hauswirtschaft. Das Weben gehörte in der autarken bäuerlichen Dorfkultur zu den allerersten Notwendigkeiten. Das Selbstgewebte deckte im bäuerlichen Haushalt den Bedarf an Kleidungsstücken für Mann und Frau im Alltag (Hemden, Hosen, Unterhosen, Schürzen und Röcke), an Ziertextilien für die gute Stube (Pölster, Leintücher, Tischtücher, …) sowie an groben Stoffen für den Hausgebrauch (Säcke, Handtücher, Eissäcke).

Nähen, sticken, häkeln, netzen oder stricken – das musste jede Frau können.

„Zur Arbeit, nicht zum Müßiggang, sind wir, o Herr, auf Erden!“

Die protestantische Ethik lässt bei den Landlern kein Ausruhen mit im Schoß gefalteten Händen zu.

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